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Tradition des Lavanter Kirchtages 2013

widdersegnungDie Widdersegnung auf dem Lavanter Kirchbichl ist eine jahrhundertealte Tradition – am 14. April wird sie im Rahmen des Kirchtags wieder zu sehen sein.

Im Jahre 1635 legten Bewohner des Virgentales ein Gelöbnis ab. Sie schworen, dass sie jährlich eine Wallfahrt in das ca. 40 km entfernte Lavant unternehmen, wenn sie von der Pest verschont bleiben. So pilgerten die Virger jährlich nach Lavant – bis zum 1. Weltkrieg, als der Brauch wegen „unheiliger Übertretungen“ eingestellt wurde. Die Segnung des Widders wird in der Kirche von Obermauern in Virgen auch heute noch jedes Jahr eine Woche nach Ostern vorgenommen und das Tier danach versteigert. Und auch in Lavant wird seit den 1970er-Jahren der Kirchtag wieder mit der Segnung des Opferwidders gefeiert. Der prächtig aufgeputzte Widder wird dabei in einer Prozession vom Wirts-Platzl über den Kirchweg zur Wallfahrtskirche Maria Lavant geführt und im Rahmen eines Hochamtes gesegnet.

Die Freiwillige Feuerwehr Lavant organisiert den Kirchtag, der heuer am Samstag, 13. April, und Sonntag, 14. April, stattfindet. Am Samstag geht ab 20.30 Uhr der FF-Ball mit den Dolomitenbanditen in der Römerstube über die Bühne, ab 22.00 Uhr sorgt die Mölltaler Band Caraboo im beheizten Discozelt neben der Römerstube für Partystimmung. Am Sonntag wird um 9.30 Uhr das Hochamt in der Wallfahrtskirche gefeiert und dabei der Opferwidder gesegnet. Anschließend findet im Kirchtagszelt bei der Römerstube die Widder-Verlosung mit einer großen Tombola statt. Für Unterhaltung sorgt die „Irrsdorfer Tanzlmusi“ aus Salzburg. Der Widder wurde heuer vom Lavanter Bürgermeister Oswald Kuenz gespendet und vom Dölsacher Schafbauern Jakob Zwischenberger aufgezüchtet.
Opferwidder2013